SCCM vs DSM (Part 6 Paketierung mit DSM)

In den zwei vorherigen Blogs habe ich die “Paketierung” anhand einer MSI-basierten Anwendung verglichen. Auf das Thema Transforms bin ich noch nicht eingegangen. Die nächsten zwei Blogs sollen die Unterschiede der Paketierungsmöglichkeiten einer Anwendung mit einem herkömmlichen Setup (ohne MSI) beleuchten. Auch in diesem Fall gilt: Die Anforderungen an die Paketierung in beiden Umgebungen sind identisch. Dieses Mal sind die Unterschiede in der Umsetzung jedoch erheblich.  

Als Ausgangspunkt haben wir eine Exe-Datei auf einem Datenträger oder in unserem Fall lokal im Temp Verzeichnis. 

DSM bietet mehrere Möglichkeiten an, eine Legacy-Installation zu automatisieren. Hier haben wir eine Exe vorliegen, die Parameter für eine unbeaufsichtigte Installation unterstützt. Die einfachste Variante dies zu automatisieren ist, in der DSM Konsole innerhalb der Software-Library-Ansicht den Menüpunkt “Anwendungs-Paket erstellen | EXE Package” auszuwählen.

Daraufhin öffnet sich der EXE-Paket-Assistent und fragt zunächst nach dem Namen des neu zu erstellenden Pakets

In einer Vorlage könnten für ein Unternehmen hinterlegte Richtlinien, z.B. an die Dokumentation, voreingestellt werden.  

In diesem Fall verwende ich die Standardvorlage wie von DSM vorgegeben.  

Nach dem wir einen Namen für das Paket eingegeben haben, wechseln wir durch einen Klick auf ‘Weiter’ zur nächsten Assistentenseite.  

Der Assistent fragt nach dem Pfad zur EXE-Datei und bietet die Möglichkeit alle Dateien inkl. Unterverzeichnissen zu kopieren.  

Ferner können Parameter für die Befehlszeile, sowie ein Timeout angegeben werden. 

Die letzte Seite des Assistenten bietet die Möglichkeit eine zugehörige Deinstallation zu konfigurieren. 

Der Befehl soll mit dem Konto des Services durchgeführt werden und es soll maximal 3 Minuten auf das Ausführungsende gewartet werden.  

Nach einem letzten Klick auf ‘Weiter’ werden die für das Setup benötigten Dateien (in unserem Fall nur die Exe) in das im Hintergrund automatisch erstellte Projekt-Verzeichnis kopiert. Der Softwarepaketierer muss sich im Prinzip überhaupt keine Gedanken über die Infrastruktur machen. Er muss lediglich wissen, woher er die Software bekommt und welche Parameter benötigt werden.  

Damit ist der EXE-Paket-Assistent beendet und obwohl das erstellte Paket nun bereits verteilt werden könnte, öffnet sich zunächst die Packaging Workbench und bietet die Möglichkeit, das automatisch erstellte Skript komfortabel bearbeiten zu können.  

„Automatisch erstelltes Skript“

Als nächstes wollen wir Notepad++ noch konfigurieren. Falls keine Konfiguration von einer vorhergehenden Installation noch vorhanden ist, modifizieren wir diese mit Hilfe des ModifyXML Befehls. Ansonsten kopieren wir eine gesamte Konfiguration einfach als komplette Konfiguration runter.  

Das erste “Modify XML” ändert, dass „Remember last Session“ deaktiviert ist. 

„Modify XML 1“

Das zweite „Modify XML“ deaktiviert automatische Updates. 

„Modify XML 2“

Des Weiteren können durch ein “Regload” vorgefertigte Änderungen in der Registry vorgenommen werden.  

Die Registry Änderung (in unserem Fall “Standard.nir”) kann in der Workbench unter dem Punkt Registry erstellt werden. Hier sorgt die Standard.nir dafür, dass Notepad++ als nach der Installation als Standard Editor verwendet wird.  

Nun kann eine Datei kopiert werden. Hierbei handelt es sich um ein Plugin für das Notepad++ Programm. Es wird das “Compare Plugin”, mit dem man zwei texte miteinander vergleichen kann, in das “Plugin” Verzeichniss kopiert.  

Außerdem kann ein Copy eingerichtet werden, dass eine vorgefertigte XML-Configdatei in das vorgesehen Verzeichnis kopiert. Dies ist notwendig, wenn diese Config nicht oder falsch erstellt wurde. Dafür kann man mit einer einfachen “IF Exist” Abfrage prüfen ob die config.xml vorhanden ist und davon abhängig der Vorgang bestimmen.  

Nach Anpassung des Installationspakets sieht das Script nun wie folgt aus: 

Ohne hier in die Tiefe zu gehen, sieht man meines Erachtens allein schon mit der Betrachtung des Dialogs, welche Möglichkeiten in einfachster Weise zur Verfügung gestellt werden. Dieses Thema wird in einem der folgenden Artikel erläutert.  

 

Fazit: 

Im Gegensatz zu SCCM wurde mit DSM nicht eine Anwendung und ein Deployment-Typ erstellt, sondern einfach ein DSM Projekt welches nun direkt auf den Clients ausgeführt werden könnte.  

Man muss mit DSM auf dem Server im Vorfeld kein Verzeichnis erstellen und mit Daten befüllen, dies erfolgt mit DSM vollkommen automatisch. Die “Commandline” wurde im Prinzip wie bei SCCM automatisch erstellt. Es musste kein Deploymenttyp erstellt werden – DSM weiß schon selbst was es installiert hat ?  

Der aktuelle Blog soll zunächst einfach nur die Schritte zur Erstellung eines EXE-Pakets zeigen. Im Sinne eines Vergleichs zwischen der DSM Paketierung und SCCM Paketierung kann ich an dieser Stelle lediglich sagen, dass dies der “leistungsstärkste” Teil der Paketierung mit DSM ist.  

In den folgenden Artikeln werde ich auf  die Paketierung eingehen. Das ist ein umfangreiches Thema. In diesem ersten Teil wurde ein Teil der Softwarebibliothek von SCCM mit der von DSM verglichen. Wie bereits eingangs erwähnt, hat dieser Blog zunächst die Gemeinsamkeiten gezeigt. Aus diesem Grund vergebe ich noch keine Punkte. Vielmehr wird im übernächsten Blog das Thema Softwarebibliothek / Verwaltung noch einmal tiefergehend beleuchtet und erst dann mit Punkten bewertet. Um dies nachvollziehbarer beschreiben zu können, werde ich aber zunächst noch einen Blog schreiben, der unter anderem versuchen wird, Gemeinsamkeiten zu zeigen, aber zwangsläufig bereits erste Unterschiede aufzeigen wird. So wird im nächsten Blog ein erstes MSI Paket in beiden Umgebungen hinzugefügt. Nachdem dies erfolgt ist, wird der zweite Teil zum Thema Softwarebibliothek erscheinen.

 

Net Send Alternative Win 7/Win 10

Es liegt schon ein paar Jahre zurück, als man noch mit „net send“ im Netzwerk Nachrichten verschicken konnte.

net send {Name | * | /domain[:Name] | /users} Nachricht

Viele Admins haben sich damals ausgetobt und Fehlermeldungen per „net send“ verschickt um ihre Kollegen zu verwirren. Nachdem einige Spammer diesen Mechanismus für ihre Zwecke missbraucht haben, indem sie auf Rechner zugriffen, die bei der Einwahl keine Firewall aktiv und/oder die Datei- und Druckerfreigabe am Einwahlinterface aktiviert hatten, war es notwendig, einen neuen Nachrichtendienst in der nächsten Windowsversion zu integrieren. Weiterlesen

IDERI note 3.2 Release

Ein neues IDERI note Release ist da!

Die IDERI note Version 3.2 enthält eine komplett neue Komponente namens IDERI note Hotkey Support, die es ermöglicht, Nachrichten mit externer Hardware oder einer Tastenkombination anzulegen, und das sogar ohne Benutzeranmeldung.

Dabei unterstützt die IDERI note Hotkey Support Komponente auch eine Reihe von Hardwaretastern (Fußpedale, Tastschalter, …) unterschiedlichster Hersteller, die schon innerhalb einer Preisspanne von 10 € – 100 € bei verschiedenen Händlern erhältlich sind.

Anmerkung:

Um die IDERI note Hotkey Support-Komponente nutzen zu können, wird mindestens ein Service im Lizenzmodus Standard benötigt. Die Nutzung von Hotkeys Weiterlesen

IDERI note 3.0 Release

Mit dem neusten Release von IDERI note in Version 3.0 wurden wieder einmal einige spannende und lang ersehnte Neuerung umgesetzt.

Neuerungen:

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SCCM vs DSM (Part 5b – MSI Paketierung mit DSM)

Der vorherige Blog befasste sich mit der „Paketierung“ einer MSI-basierten Anwendung mit SCCM. Die Anforderungen an die Paketierung in einer DSM Umgebung sind identisch, ein Teil der Umsetzung ist ähnlich. So gilt auch hier wieder: Ein Großteil der Aufwände in der Softwareverteilung liegt in der Paketierung. Liegt das Paket zur automatisierten Verteilung bereit, dann kann es – je nach Größe des Unternehmens – zunächst auf verschiedenen Verteilservern bereitgestellt werden. Anschließend wird es in der Regel in den Cache der Clients übertragen und schließlich von dort aus installiert.

Der Unterschied zwischen SCCM und DSM liegt im Wesentlichen in der Paketierung. In diesem Blog schauen wir uns die Paketierung einer MSI-basierten Installation mit DSM an.

Als Ausgangspunkt haben wir wieder eine MSI Datei lokal im Temp Verzeichnis…

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SCCM vs DSM (Part 5a – MSI Paketierung mit SCCM)

Im vorherigen Blog haben wir einen ersten Überblick über die Softwarebibliothek von SCCM und DSM erhalten. Soweit schienen die beiden Lösungen einen nahezu identischen Ansatz zu verfolgen. In diesem Blog werden wir eine erste Anwendung in die Softwarebibliothek hinzufügen.

Ein Großteil der Aufwände in der Softwareverteilung liegt in der Paketierung. Steht das Paket zur automatisierten Verteilung bereit, dann kann es – je nach Größe des Unternehmens – zunächst auf mehreren Verteilservern bereitgestellt werden. Anschließend wird es in den Cache der Clients übertragen und schließlich von dort aus installiert.

Je nach dem in welcher Form eine Anwendung vom Hersteller zur Installation bereitgestellt wird, sind die notwendigen Schritte unterschiedlich. In diesem Blog betrachten wir die Vorgehensweise im Fall einer MSI-basierten Installation.

 

Als Ausgangspunkt haben wir eine MSI Datei auf einem Datenträger oder lokal im Temp Verzeichnis…

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Mehrere Serververbindungen mit IDERI note und clientlaunch.exe

Seit IDERI note 2.11 gibt es die neue clientlaunch.exe, durch deren Aufruf der IDERI note Client gestartet werden kann. Ihre Startparameter bezieht sie dabei aus einem zentralen Wert in der Registry, dem Wert „DefaultCommandLine“ im inotecln-Key.

Da es Szenarien gibt, in denen ein Computer mehrere IDERI note Clientinstanzen starten muss, um sich mit verschiedenen IDERI note Servern zu verbinden, konnte dies früher mit dieser (link) Methode gelöst werden. Heute möchte ich aber in diesem Blog beschreiben, wie dies nun mit der neuen clientlaunch.exe realisiert werden kann.

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IDERI note Version 2.11.943 Release

Nach einigen Verzögerungen erscheint heute IDERI note in Version 2.11.
Sie kann ab sofort über unsere Homepage heruntergeladen werden. (Download)

Im aktuellen Build gibt es natürlich wieder ein paar größere Neuerungen, die ich wie immer hier kurz erläutere:

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SCCM vs DSM (Part 4a – Softwarebibliothek)

Wie bereits angekündigt behandelt dieser Blog das Thema Paketierung.

Aus meiner Sicht sind die Unterschiede zwischen SCCM und DSM bei diesem Thema am größten. Darüberhinaus sind sie so wesentlich, dass ich diesem Thema mehrere einzelne Blogs mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten widmen werde.

Dennoch möchte ich diese Teilserie mit den Gemeinsamkeiten beginnen.

Macht man sich zu dem Thema Softwareverteilung genauere Gedanken wird man schnell dazu kommen, dass man einen Überblick über folgende Dinge benötigt:

  • welche Software hat man bzw. will man verteilen
  • welche Benutzer und Computer sind in der Umgebung vorhanden
  • Welche Benutzer bzw. Computer sollen welche Software (in welcher Version, Konfiguration, Edition) erhalten
  • Wie sieht die Infrastruktur (Standorte, Server, Netzwerkverbindungen, usw.) aus

Beide Lösungen decken alle eben genannten Themen ab. In Teilen tun sie dies sogar in einer ähnlichen Art und Weiße.

Im Folgenden betrachten wir den ersten Punkt:

Verwaltung der zu verteilenden Anwendungen

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Gezielter Mitarbeiterschutz bei Gefahr? Terror, Gewalt, Übergriffe, Ransomware Attacken o.ä. sind leider kein Einzelfall mehr.

Mit IDERI note schützen Sie gezielt, zeitgesteuert und vor allem zum Zeitpunkt der Ereignisgültigkeit Ihre angemeldeten Benutzer. Die Meldung kann über ein einfaches Pop UP oder über einen Ticker direkt auf dem Desktop der Benutzer dargestellt werden. Vorgefertigte Nachrichten können per einfachen Knopfdruck in Gefahrsituationen direkt abgesendet werden.

Natürlich können Sie IDERI note auch Weiterlesen